Die rund vierzehn Arten der Plattschwanzgeckos (auch als Blattschwanzgeckos bezeichnet) kommen nur in den Regenwäldern Madagaskars vor. Sie leben auf Bäumen. Durch ihre flache Körperform (stark abgeflachter Kopf und Schwanz) und der Fähigkeit, sich farblich perfekt an den jeweiligen Untergrund anzupassen, sind diese Geckos tagsüber perfekt getarnt. Einige imitieren die Oberfläche von Baumstämmen, inklusive Flechten und Vogelkot. Sie schmiegen sich mit dem Kopf nach unten an einen entsprechenden Stamm. Der Tarneffekt verstärkt sich durch einen schmalen Hautsaum entlang von Körper und Extremitäten, der die Konturen des Tieres mit der Baumrinde zerfliessen lässt. Plattschwanzgeckos sind nächtliche Jäger und stellen verschiedenen Insektenarten nach. Bei Bedrohungen sperren sie ihr grosses Maul weit auf und zeigen ihre leuchtend rote Zunge als Abschreckung. Bei der madagassischen Bevölkerung gelten diese Geckos als Unglücksbringer und Teufel.
Der Riesenplattschwanzgecko ist die zweitgrösste lebende Geckoart. Wissenschaftlich beschrieben wurde die Art erst im Jahr 2006. Brandrodung und die Abholzung ihres natürlichen Lebensraums sorgen für den fortschreitenden Rückgang dieser Art.
Verwandtschaft |
Schuppenechsen, Geckos, Plattschwanzgeckos/Blattschwanzgeckos |
Lebensraum |
Tropischer Regenwald bis 900 m über Meeresspiegel |
Lebensweise |
Nachtaktiv, jedes Tier hat tagsüber seinen eigenen Ruheplatz, ruht kopfüber |
Futter |
Insekten, Würmer, kleinere Wirbeltiere |
Körperlänge |
Bis 32,2 cm |
Gewicht |
Bis ca. 150 g |
Im Zoo Zürich seit |
2022 |
Pat*innen
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D. Lustenberger, Sils im Domleschg |
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M. Schell, Zollikerberg |
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N. Helbling, Winterthur |
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F. + S. Randegger, Watt |