Persische Kropfgazelle
Gazella subgutturosa subgutturosa
Die Kropfgazelle lebt in asiatischen Steppen und Halbwüsten und gilt als die Gazellenart mit dem nördlichsten Verbreitungsgebiet. Im Vergleich zu anderen Gazellenarten ist sie daher mehr saisonalen Veränderungen ausgesetzt und ist die einzige Gazellenart mit fester Brunftperiode. Ihren Namen verdankt sie dem Kehlkopf, auch Kropf genannt. Dieser ist bei den Männchen insbesondere während der Paarungszeit gut sichtbar und dient der Verstärkung ihrer Brunftrufe.
Junge Kropfgazellen sind ein typisches Beispiel für Ablieger. Das Jungtier ist nicht stets in der Nähe der Mutter zu finden, sondern es versteckt sich an einem geschützten Ort. Dort wartet es, bis die Mutter wiederkommt und es säugt. Abliegejunge findet man häufiger bei waldbewohnenden Arten. Als einheimisches, allgemein bekanntes Beispiel kann man das Reh erwähnen, das sein Junges im hohen Gras zurücklässt.
| Verwandtschaft | Paarhufer, Hornträger, «Antilopen», Gazellen (30 Arten), Kropfgazelle (4 Unterarten) |
| Lebensraum | Halbwüsten mit Sträuchern, bis 3500 Meter über Meer |
| Lebensweise | tagaktiv, teilweise saisonale Wanderungen |
| Sozialstruktur | temporäre Haremsgruppen, Böcke teilweise territorial, ausserhalb Paarungszeit in grossen Herden |
| Futter | Gräser, Kräuter, Flechten, Blätter |
| Gewicht | Weibchen 15 bis 20 kg, Männchen 20 bis 25 kg, Neugeborene bis 2 kg |
| Schulterhöhe | 50 bis 65 cm |
| Hörner | Hörner: Böcke 25 bis 43 cm, Weibchen hornlos oder kurze Hörner |
| Tragzeit | 5 bis 5 ½ Monate |
| Wurfgrösse | 1 bis 2 Jungtiere |
| Geschlechtsreife | 1 bis 2 Jahre |
| Lebenserwartung | über 10 Jahre |
| Nutzung | Fleisch und als Jagdtrophäe |
| Aktueller Bestand | alle vier Unterarten teilweise stark abnehmend, insgesamt weniger als 50'000 Tiere, in Kasachstan, Pakistan und in der Türkei praktisch ausgerottet |
| Im Zoo Zürich seit | 1955 |
Verbreitung
Pat*innen
| J. Mösler, Birmensdorf | |
| B. + S. Gollich, Bülach | |
| D. Ryser, Oberägeri |