Pantherchamäleon
Furcifer pardalis
Die Augen der Chamäleons sind sehr leistungsfähig und können unabhängig voneinander bewegt werden. Sie stehen heraus und ermöglichen ein Blickfeld von 342 Grad.
Die Schleuderzunge der Chamäleons kann die eineinhalbfache Länge des Körpers erreichen. Die Zunge ist im Mund nicht aufgerollt, sondern ähnlich einem Gummiband schlapp und zusammengezogen. Mittels der Muskulatur am Zungenbein wird die Zunge angespannt und kann innerhalb einer Zehntelsekunde aus dem Mund zum Opfer geschleudert werden. An der verdickten Zungenspitze zieht sich beim Auftreffen blitzartig ein Muskel zusammen und erzeugt einen kegelförmigen Hohlraum, wodurch ein Luftsog entsteht und die Beute herangesogen wird. Zusätzlich ist die Zunge mit einem Sekret benetzt, was die Haftung der Beute an der Zunge erhöht.
Die Füsse der Chamäleons sind zum Greifen im Geäst ausgezeichnet geeignet. Insgesamt hat zwar jeder Fuss fünf Zehen. Jeweils zwei und drei Zehen sind jedoch zusammengewachsen. Die so verbundenen Zehen stehen sich wie bei einer Greifzange gegenüber.
Verwandtschaft | Leguanartige, Chamäleons (über 200 Arten) |
Lebensraum | Büsche und Bäume, auch Landwirtschafts- und Siedlungsgebiete bis 700 Meter über Meer |
Lebensweise | tagaktiv, territorial |
Futter | Insekten, andere Wirbellose |
Gewicht | 65 g (bei einer Körper- und Schwanzlänge von 30 cm) |
Körperlänge | Weibchen bis 40 cm, Männchen bis 55 cm (inkl. Schwanz) |
Gelege | 10 bis 40 weichschalige Eier |
Inkubationszeit | 240 Tage |
Lebenserwartung | 2 bis 5 Jahre |
Nutzung | Tierhandel, kulturell (Voodoo) |
Aktueller Bestand | sehr häufig, allein auf der Insel Nosy Be Bestand von mindestens 450'000 Tieren |
Im Zoo Zürich seit | 2003 |
Verbreitung
Wie der Farbwechsel entsteht
Der Farbwechsel dient hauptsächlich der Kommunikation innerhalb derselben Art. Paarungs- und Kampfbereitschaft werden so unmissverständlich angezeigt. Für die entsprechende Hautfärbung spielen aber auch die Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Sonneneinstrahlung, Tageszeit und der Gesundheitszustand eine Rolle. Bei niedrigen Temperaturen nehmen die Chamäleons eine dunklere Hautfarbe an.
Die farbliche Veränderung entsteht durch die Ausdehnung und das Zusammenziehen von Pigmentzellen und deren Konzentration in Farbzellen. Für den Wechsel sind drei Hautzellentypen verantwortlich, die in drei Schichten übereinander liegen. Die oberste Schicht ermöglicht rote und gelbe Farben. Die mittlere Lage erzeugt braune und schwarze Farbtöne. Die unterste Lage bricht das einfallende Licht und erzeugt die Farbe Blau. Ein komplexes Zusammenspiel der drei Zellschichten erzeugt schliesslich die ganze Vielfalt an Farbvariationen.
Unser Engagement für den Masoala Regenwald
Unsere Ausstellung zum Thema
Pat*innen
N. Saccani, Wallisellen | |
Familie Ph. Nett, Zollikon | |
S. Olivotto, Zürich | |
B. + P. Nanz, Hinwil | |
W. Jaggi, Jona | |
R. Mörgeli + R. Schweizer, Zürich | |
L. Aeschlimann, Dachsen | |
M. Zoller, Zürich | |
G.-R. Kleger, St. Gallen | |
R. Stahel, Henggart | |
P. Cocozza, Lachen | |
B. Sterkman, Hüttwilen | |
M. Anliker, Küssnacht am Rigi |