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  • Pflanzen im Masoala Regenwald des Zoo Zürich

    Kokospalme

    Cocos nucifera

    Die Kokospalme kommt ursprünglich aus der Südsee, ist heute aber an den meisten Meeresküsten der Tropen verbreitet, so auch in Madagaskar. Wahrscheinlich wurde die Pflanze durch polynesische Seefahrer mitgebracht. Die Kokosnüsse können sich auch auf dem Wasser verbreiten. Der Luftgehalt in den Nüssen verleiht ihnen einen starken Auftrieb. Die Nüsse vermögen drei bis vier Monate auf dem Meer zu treiben, dann tritt die Keimung ein. Spätestens zu diesem Zeitpunkt muss die Nuss auf Land treffen, da der Keimling sonst abstirbt. Nach vier bis fünf Jahren bildet sich ein Stamm und nach rund zehn Jahren bilden sich die ersten Blüten. Die Kokosnuss hat nach vier Monaten Wachstum ihre endgültige Grösse erreicht. Der Hohlraum im Innern ist mit einer eiweissreichen, etwas trüben Flüssigkeit (Kokosmilch) fast ausgefüllt. Die endgültige Reife erlangt die Kokosnuss nach elf Monaten. Die Kokosmilch hat sich verdickt und das Kokosfleisch wird nun als Kopra bezeichnet. Kopra wird zur Herstellung von Kokosöl verwendet. Die Fasern der Faserschicht rund um die Kokosnuss werden zu Kokosmatten verarbeitet. Kokospalmen tragen während etwa 40 Jahren Früchte. Sie werden manchmal auch ausserhalb der Küstenregionen angepflanzt, so auch im Osten Masoalas. Allerdings ist die Blütenbildung dort erschwert, weil das feuchte Seeklima fehlt. Eine Grossplantage befindet sich an der Ostküste Madagaskars nördlich von Masoala.

    Verbreitung Melanesien und Polynesien, heute alle Küsten der Tropen
    Anzahl Arten Einzige Art der Gattung
    Wirtschaftlicher Nutzen Kopra und Kokosöl, Kokosnussschalen zur Gewinnung von Aktivkohle und als Heizmaterial, Fasern für Matten. In vielen Staaten der Südsee wichtiger Wirtschaftsfaktor.

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