
Karpfen
Cyprinus carpio
Karpfen sind Süsswasserfische, die ursprünglich aus Asien stammen. Bereits in der Antike wurden sie von den Römern nach Europa gebracht, wo sie heute in zahlreichen Flüsse und Seen heimisch sind. Obwohl der Karpfen nicht aus Europa stammt, gilt die Art nicht als Neozoa, also als eingeschleppte Art. Die Einteilung von Organismen als Neozoen orientiert sich an der Entdeckung Amerikas von Christoph Kolumbus 1492, die als zeitliche Grenze dient. Da Karpfen bereits schon davor nach Europa gebracht wurden, zählen sie zu den Archäobionten.
Aufgrund ihrer Fähigkeit, auch in sauerstoffarmen Gewässern zu überleben, eignen sich Karpfen sehr gut für die Zucht, insbesondere in Teichanlagen. Es gibt viele unterschiedliche Zuchtformen, die sich von dem Wildkarpfen hauptsächlich durch die Schuppenformen unterscheiden.
Der Karpfen wird im Schnitt ca. 35 cm lang und wiegt ca. 1 kg. Je nach Zuchtform können sie aber auch wesentlich grösser werden. Der grösste je gefangene Karpfen wog stolze 42,6 kg.
Verwandtschaft | Karpfenartige (ca. 4300 Arten), Familie der Karpfenfische (über 1300 Arten) |
Lebensraum | Süsswasser, Seen und langsam fliessende Fliessgewässer |
Lebensweise | Dämmerungsaktiv, tagsüber versteckt im tieferen Gewässerbereich |
Ernährung | Omnivor (Pflanzen, Algen, Bodentiere) |
Körperlänge | Ca. 35 cm, je nach Unterart bis zu 1 m |
Gewicht | Ca. 1 kg, ja nach Unterart bis zu 40 kg |
Laichzeit | Mai bis Juni |
Laichort | Lange Wanderungen zu den Laichgebieten, flache Bereiche mit vielen Wasserpflanzen oder überfluteten Landpflanzen |
Lebenserwartung | In Zoos 6 - 8 Jahre, im natürlichen Lebensraum unbekannt |
Nutzung | Speisefisch |
Im Zoo Zürich seit | 1999 |
Verbreitung
