Helmhokko
Pauxi pauxi
Der Helmhokko (Pauxi pauxi) lässt sich leicht an seinem charakteristischen bläulichen Hornaufsatz über dem roten Schnabel erkennen. Dieser Hornaufsatz besteht, ebenso wie der Schnabel, aus Keratin. Das Gefieder der Art ist überwiegend schwarz, wobei die Bauchregion weiss gefärbt ist. Weibchen können jedoch auch eine bräunliche Färbung aufweisen. Männliche Individuen sind insbesondere während der Balzzeit gut zu hören. Ihre stark verlängerte Luftröhre fungiert als Resonanzkörper und verstärkt die Rufe, sodass diese über weite Distanzen hörbar sind.
Der Helmhokko gehört zu den drei Arten der Hokkohühner (Gattung Pauxi) und bewohnt Nebel- und Regenwälder in Kolumbien und Venezuela. Diese Vögel verbringen den Grossteil ihrer Zeit in den Bäumen, begeben sich jedoch zur Nahrungssuche auf den Boden, wo sie nach Samen, Früchte und Gräser suchen.
Die Art ist stark bedroht, da ihr Lebensraum zunehmend fragmentiert wird. Dies ist auf Abholzung zurückzuführen, die zur Zerstörung der Regenwälder führt. Zusätzlich wird der Helmhokko aufgrund seines Fleisches gejagt. Ein weiterer Faktor, der zur Dezimierung der Population beiträgt, ist der irrige Glaube, dass der Hornaufsatz aphrodisierende Eigenschaften besitze.
Verwandtschaft | Hühnervögel (Galliformes), Hokkohühner (Cracidae), Pauxi (3 Arten) |
Lebensraum | kühler Nebenwald bis 2000 m ü.M und tropischer Regenwald |
Lebensweise | tagaktiv |
Sozialstruktur | Paare, die zeitweise Gruppen bilden |
Futter | Früchte, Samen, Blätter und Gräser |
Gewicht | 3,5 - 3,75 kg |
Kopf-Rumpflänge | 50 - 65 cm |
Schwanzlänge | 32 - 36 cm |
Gelege | 2 Eier |
Brutdauer | 30 - 34 Tage |
Lebenserwartung | nicht bekannt |
Nutzung | Jagd wegen ihres Fleisches und ihres "Helms" (irrtümlicherweise wird dieses als Aphrodisiakum angesehen) |
Aktueller Bestand | abnehmend, 3500 - 12'500 adulte Tiere |
Im Zoo Zürich seit | 2024 |
Verbreitung
