
Hellaugenibis
Threskiornis bernieri
Der auffälligste Unterschied zwischen dem Hellaugenibis und dem Heiligen Ibis ist die Färbung der Augen. Der Hellaugenibis hat eine hellblaue oder weisse Iris. Die Iris des Heilige Ibis ist braun gefärbt. Während der braunäugige Heilige Ibis auf dem ganzen afrikanischen Kontinent südlich der Sahara verbreitet ist, lebt der Hellaugenibis an der Westküste Madagaskars und auf dem Aldabra Atoll der Seychellen.
Küstennah brütet er in Kolonien oft mit anderen Reiherarten. Sein Nest baut er, rund 3 m über der Wasseroberfläche, aus Zweigen in einer Astgabelung. Oft geht er jedoch alleine auf Nahrungssuche. Mit seinem langen Schnabel stochert er bis zur Schnabelbasis im Schlamm der Gezeitenzonen nach Krebstieren und anderen wirbellosen Tieren. Gelegentlich frisst er auch Frösche, Reptilien oder Vögel.
Verwandtschaft | Ruderfüsser (Pelecaniformes), Ibisvögel (Threskiornithidae) (36 Arten) |
Lebensraum | Küstengewässern, Flussdeltas und Mangrovengebieten |
Vogelzug | im Allgemeinen standorttreu |
Sozialstruktur | gesellig, in grossen Gruppen, nistet in Kolonien auch zusammen mit Reiherarten |
Nahrung | Insekten, Mollusken, Krebs- und Spinnentiere, selten kleine Fische, Amphibien und kleine Reptilien |
Nahrungserwerb | stochert im Schlamm nach Nahrung |
Gewicht | 1500 g |
Körperlänge | 70 cm |
Gelege | 2-3 Eier |
Nest | Das Nest wird 2-3 m über der Wasseroberfläche in Astgabelungen gebaut und besteht grösstenteils aus Zweigen, von denen einige noch mit Blättern haben. |
Brutdauer | 28 Tage |
Lebenserwartung | 29 Jahre |
Nutzung | Eier, Fleisch |
Aktueller Bestand | rund 3200 |
Im Zoo Zürich seit | 2024 |
Verbreitung

Pat*innen
M.+ W. Bader, Wetzikon | |
B. Aebischer, Dänikon | |
M.+ W. Bader, Wetzikon | |
R. Bauert, Grüningen | |
B. Rickli, Stadel bei Niederglatt |