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  • Hausyaks im Zoo Zürich.

    Hausyak

    Bos mutus f. grunniens

    Der Yak wird wegen seiner Laute, die an ein Grunzen erinnern, auch Grunzochse genannt. Vor rund 5000 Jahren begannen die Bauern im Tibet mit der Haustierzüchtung. Hausyaks sind aber wie ihre Vorfahren noch immer recht wild und schreckhaft. Kühe mit Jungtieren neigen zu aggressivem Verhalten. Die Haarfarben des Wildyaks sind dunkelbraun und schwarz. Haustierformen zeigen daneben auch rötliche, weisse und gescheckte Fellfarben. Hausyaks bilden die Lebensgrundlage vieler Völker Zentralasiens. Sie liefern Milch, Fleisch, Leder, Haar und Wolle. Der getrocknete Kot wird als Brennstoff verwendet.
    Yaks sind hervorragend an Nässe und Kälte angepasst. Denn sie sind die einzigen Rinder mit einem mehrschichtigen Fell aus Deckhaaren sowie groben und feinen Wollhaaren. Beim Haarwechsel verliert das Tier grösstenteils nur die Wollhaare. Yaks ertragen problemlos Temperaturen von bis zu minus 40 Grad Celsius. Bei grosser Kälte sinkt die Atemfrequenz auf bis zu sieben Atemzüge pro Minute. Dadurch wird der Wärmeverlust beim Ein- und Ausatmen gering gehalten.

    Verwandtschaft Paarhufer, Hornträger, Wiederkäuer, Rinderartige (12 Arten), Hausyak wurde aus Wildyak gezüchtet
    Lebensraum baumlose Weiden in Hochlagen von bis zu 6000 Metern über Meer
    Lebensweise tagaktiv
    Sozialstruktur Herden mit Kühen und Jungtieren, geschlechtsreife Bullen nur während der Fortpflanzungszeit in den Herden
    Futter Gräser und Kräuter
    Gewicht Weibchen 250 bis 280 kg, Männchen 300 bis 400 kg, Neugeborene bis 16 kg
    Schulterhöhe Weibchen bis 110 cm, Männchen bis 180 cm
    Kopf-Rumpflänge 250 bis 300 cm
    Schwanzlänge 60 bis 100 cm
    Hörner beide Geschlechter, bis 1 m lang, in gewissen Regionen gibt es häufig bei beiden Geschlechtern völlig hornlose Tiere
    Tragzeit durchschnittlich 257 Tage
    Wurfgrösse 1 Junges
    Geschlechtsreife 1½ bis 4 Jahre
    Lebenserwartung 20 Jahre
    Nutzung Milch, Wolle, Leder, Fleisch, Dung als Brennstoff, Reit- und Tragtier
    Aktueller Bestand China / Tibet: über 13 Millionen Tiere, Mongolei: 500'000 Tiere, Indien: 30'000 Tiere, Bhutan: 30'000 Tiere, Nepal: 90'000 Tiere, Pakistan: 25'000 Tiere, Tadschikistan, Kirgisien und Kasachstan: insgesamt über 130'000 Tiere, einige Yakhalter auch in der Schweiz, nur noch 10'000 Wildyaks
    Im Zoo Zürich seit 1959 bis 1984 (26 Geburten), dann wieder ab 2015

    Verbreitung

    Tierstimme

    Pat*innen

    E. Frick, Zürich
    M. Eichenberger, Bern
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    Preis für eine Patenschaft: CHF 2000.–