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  • Gelber Bambus im Masoala Regenwald

    Gelber Bambus

    Schizostachyum brachycladum

    Die meisten Bambusarten blühen nur in sehr langen Zeitabständen. Je nach Art dauert es zwischen zwölf und 120 Jahre! Wegen dieser häufig sehr langen blütenlosen Zeit ist es für Botaniker schwierig, die Bambusarten zu bestimmen, da die Blüten als wichtiges Artbestimmungsmerkmal dienen. Nach der Fruchtbildung sterben die Halme ab. Normalerweise vermehrt sich Bambus nicht durch Samen, sondern bringt aus den Wurzeln neue Sprosse hervor. Das Wachstum dieser Sprosse kann täglich bis zu 120 Zentimeter erreichen! Innerhalb weniger Monate hat ein Bambushalm seine endgültige Länge erreicht, ohne dann noch weiter zu wachsen. Bambus zeigt kein Dickenwachstum, der Halm ist von Anbeginn immer gleich dick. Die ausgewachsenen Halme werden mit der Zeit trockener und zäher. Die Wurzelmasse des Bambus ist enorm und kann das vierfache Gewicht der oberirdischen Bambushalme betragen. Die längsten Halme erreichen beim Riesenbambus eine Höhe von 40 Metern. Es gibt aber auch Zwergbambusarten, die nicht grösser als 30 Zentimeter werden. Bambus hat einen enormen wirtschaftlichen Nutzen und gilt zusammen mit Weizen, Reis und Mais als Grundlage der Zivilisation.

    Verbreitung Tropen- und Subtropen der ganzen Welt
    Arten 100 Gattungen, genaue Artenzahl unbekannt
    Wirtschaftlicher Nutzen Baumaterialien, Baugerüste, Dächer, leichte Brücken, Zäune, Möbel, Eimer, Ess- und Trinkgefässe, Nahrung (Bambussprossen), Kleiderstoffe, Flechtmaterial, Schuhsohlen, Papier, Musikinstrumente (zum Beispiel die Valiha Madagaskars), Werkzeuge (Bambusmesser), Jagdinstrumente (Blasrohr, Speerspitzen, Angelruten, Fallen, Fischreusen), Medikamente (Tabaschir), Blätter als Viehfutter, Zierpflanze

    Pat*innen

    I. Gebhard, Dielsdorf
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    Pat*in werden

    Preis für eine Patenschaft: CHF 300.–