Die Fransenschildkröte gehört zu den Halswender-Schildkröten. Das heisst, im Gegensatz zu den meisten anderen Schildkrötenarten legt sie den Hals in einer S-Form unter den Panzer und kann den Kopf nicht in den Panzer zurückziehen. Ursächlich hierfür sind unter anderem die Anordnung der Knochen innerhalb des Panzers, sowie speziell geformte Halswirbel, die diesen besonders beweglichen Hals ermöglichen.
Wie die Europäische Sumpfschildkröte (einzige einheimische Schildkrötenart der Schweiz) ist auch die Fransenschildkröte fleischfressend. Um sich ihre Beute zu erjagen, hat sie eine spezielle Technik entwickelt. In der Dämmerung bewegt sie sich etwas tiefer ins Gewässer und legt sich dort auf die Lauer. Schwimmt ein Fisch nahe genug vorbei, öffnet sie blitzschnell ihr grosses Maul. Dadurch entsteht ein Sog, der die Beute direkt ins Maul saugt. Dabei wird der Fisch als Ganzes verschluckt.
Verwandtschaft |
Schildkröten, Halsberger-Schildkröten, Schlangenhalsschildkröten |
Lebensraum |
langsam fliessende Bäche und Flüsse, Teiche und Seen mit schlammigem Boden |
Lebensweise |
dämmerungsaktiv |
Futter |
Fische und Amphibien |
Gewicht |
bis 15 kg |
Grösse |
bis 50 cm |
Brutsaison |
einmal jährlich, Eiablage im November/Dezember |
Gelege |
8 bis 30 Eier |
Im Zoo Zürich seit |
2020 |
Pat*innen
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A. Schneider, Uster |
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D. Lötscher, Eglisau |
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I. Spillmann, Zürich |