Chinesische Streifenschildkröte
Mauremys sinensis
Die Streifen am Kopf und Hals geben der Chinesische Streifenschildkröte ihren deutschen Artnamen. Sie ist ein typischer Sumpfbewohner und kann am Tag oft beim Sonnenbad beobachtet werden. Im Wasser bewegen sich die Tiere dank ihrer gut entwickelten Schwimmhäute an allen Extremitäten mühelos. Sie sind exzellente Schwimmer und Taucher und suchen im Wasser nach Nahrung. Sie sind omnivor, fressen also pflanzliche und tierische Nahrung, wobei der pflanzliche Anteil bei Weibchen grösser ist als bei den Männchen.
Die Chinesische Sumpfschildkröte zeigt eine temperaturabhängige Geschlechtsdetermination: Bei einer Inkubationstemperatur von 25 °C schlüpfen deutlich mehr Männchen, bei höheren Temperaturen steigt der Anteil an Weibchen und bei 33 °C schlüpfen nur noch Weibchen. Die optimale Temperatur liegt zwischen 28 und 30 °C.
Verwandtschaft | Altwelt Sumpfschildkröten (Geoemydidae), Bachschildkröten (Mauremys, 9 Arten) |
Lebensraum | stehende oder sehr langsam fliessende Feuchtgebiete im Flachland (bis 300 m ü. M).; auch in Teichen, Bächen, überschwemmten Reisfeldern und Gräben |
Lebensweise | typischer Sumpfbewohner, die Schildkröten können oft beim Sonnenbad beobachtet werden, solitär |
Nahrung | omnivor (Pflanzenteile u.a. Süssgräser aber auch Insektenlarven) |
Gewicht | bis 2,5 kg (Jungtiere: 6,6 g) |
Panzerlänge | Weibchen bis 270 mm, Männchen bis 200 mm (Jungtiere: 32,3 mm) |
Gelege | 2 - 20 Eier |
Inkubationszeit | 65 - 75 Tage |
Lebenserwartung | in Zoos bis 24 Jahre, in der Wildnis unbekannt |
Nutzung | Bejagung, Tierhandel, bedroht auch wegen Lebensraumverlust |
Aktueller Bestand | unbekannt, stark abnehmend, 80 % Abnahme in den letzten 20 Jahren |
Im Zoo Zürich seit | 2024 |
Verbreitung

Pat*innen
K. Rüth, Dietikon |