Das Bürstenschwanz-Rattenkänguru trinkt kein Wasser und frisst kein grünes Pflanzenmaterial. Es ist in erster Linie ein Pilzfresser und ernährt sich hauptsächlich von den Fruchtkörpern unterirdischer Pilze. Ergänzt wird sein Speiseplan mit Zwiebeln, Knollen, Samen, Insekten und Harz. Im Sommer und Herbst frisst es am meisten Pilze.
Bürstenschwanz-Rattenkängurus pflanzen sich laufend fort, nicht während spezifischen Saisons. Wie ihre grösseren Känguru- Verwandten haben sie eine verzögerte Geburt. Unmittelbar nach der Geburt paart sich das Weibchen erneut. Der neue Embryo wächst jedoch erst heran, wenn das ältere Jungtier den Beutel verlassen hat. So können Bürstenschwanz-Rattenkängurus drei Jungtiere gleichzeitig grossziehen: Ein Ungeborenes, ein Jungtier im Beutel und das älteste ausserhalb.
Früher besiedelte das kleine Beuteltier 28 von 85 australischen Vegetationsregionen, ist aber heute in allen bis auf zwei Vegetationsregionen ausgestorben. Seit 1996 sind die Bestände dramatisch, um rund 90 %, zurückgegangen. Prädation durch Füchse und Katzen, Lebensraumzerstörung, Konkurrenz durch eingeführte Tiere und Krankheiten sind Hauptfaktoren, jedoch sind die jüngsten drastischen Rückgänge noch unklar und werden erforscht.
Verwandtschaft |
Beuteltier, Familie der Rattenkängurus (Potoroidae, 8 Arten) |
Lebensraum |
Grasland, Trockenwald |
Lebensweise |
nachtaktiv, territorial |
Futter |
Pilze (Trüffelartige), Knollen, Wurzeln |
Gewicht |
1,1 - 1,6 kg |
Kopf-Rumpflänge |
30 - 38 cm |
Schwanzlänge |
29 - 36 cm |
Tragzeit |
3 Wochen |
Wurfgrösse |
ein Jungtier |
Im Beutel |
4 - 5 Monate |
Lebenserwartung |
in Zoos bis 18 Jahre, im natürlichen Lebensraum unbekannt |
Nutzung |
heute nur in Zoos, früher auch durch Einheimischen bejagt |
Aktueller Bestand |
12'000 -18'000 adulte Tiere |
Im Zoo Zürich seit |
2024 |
Pat*innen
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B. Frei, Schöfflisdorf |
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A. Stucky, Wetzikon |
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P. Ziegler, Derendingen |
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W. Pettett, Uster |