Der im deutschen, französischen und englischen Sprachgebrauch übliche Name Brillenbär (auch Andenbär genannt) stammt von der auffälligen Gesichtsfärbung mit hellen Ringen um die Augen. Allerdings ist der Ring nicht immer gleich gut ausgeprägt. Viele Tiere besitzen keinen vollständigen Ring und haben völlig unterschiedliche helle Fellflecken um die Augen. Für Feldforscher und Zoobesucher ist dies eine ausgezeichnete Unterscheidungsmöglichkeit zur Erkennung der einzelnen Individuen. Bis zu 70 Prozent der Aktivitätszeit verbringen die Brillenbären in den Anden mit der Nahrungssuche. Dieses Bedürfnis kann auch in Zürich befriedigt werden. Viele Futterstellen werden von der Tierpflege täglich mehrmals bestückt. Futter wird auf der ganzen Anlage verteilt und eingegraben. Die Tiere sind ständig auf der Nahrungssuche und können so artgemäss beschäftigt werden. Stereotypien, das monotone Hin- und Hergehen aufgrund fehlender Anreize, gehören in Zürich der Vergangenheit an.