
Afrikanischer Oliventausendfüsser
Telodeinopus aoutii
Der Afrikanische Oliventausendfüsser zählt mit einer maximalen Länge von bis zu 18 cm zu den mittelgrossen Vertretern der Tausendfüsser. Sein Körper weist eine braun-grüne Färbung auf und besteht aus bis zu 70 gleich aufgebauten Segmenten, die sich zwischen Kopf und Hinterleib erstrecken. Entgegen der Bezeichnung «Tausendfüsser» besitzt die Art tatsächlich etwas über 300 Beine. Das ist aber nicht weiter erstaunlich. Tatsächlich wurde bisher nur eine von rund 12.000 beschriebenen Tausendfüsserarten entdeckt, die mehr als 1.000 Beine besitzt.
Die Geschlechtsunterscheidung ist äusserlich schwierig, jedoch lässt sich das Männchen durch das Fehlen der Beine am siebten Segment identifizieren, da sich an dieser Stelle die Geschlechtsorgane befinden.
Als Verteidigungsstrategie rollt sich der Afrikanische Oliventausendfüsser zu einer spiralförmigen Struktur zusammen und sondert ein chemisches Abwehrsekret ab. Dieses Sekret ist für den Menschen in der Regel ungefährlich, kann jedoch bei Kontakt mit Schleimhäuten Reizungen hervorrufen und die Haut vorübergehend verfärben.
Ökologisch spielt diese Art eine wichtige Rolle im Zersetzungsprozess organischer Materialien, da sie sich unter anderem von verrottendem Pflanzenmaterial ernährt. Im Vergleich zu anderen Tausendfüssern verfügt der Afrikanische Oliventausendfüsser über relativ lange Beine. Obwohl er primär bodenbewohnend ist, ermöglichen ihm diese langen Beine auch eine ausgeprägte Kletterfähigkeit.
Verwandtschaft | Doppelfüsser, Spirostreptida (über 1000 Arten) |
Lebensraum | Tropische Regenwälder und feuchte Savannen in Zentral- und Westafrika |
Lebensweise | Tag- und nachtaktiv, meist unter Laub oder in den oberen Bodenschichten |
Nahrung | Frisches und verrottendes Pflanzenmaterial |
Körperlänge | Bis 18 cm |
Gelege | Das Weibchen legt mehrere Dutzend Eier in den Boden. |
Geschlechtsreife | nach 2-3 Jahren |
Lebenserwartung | bis zu 5 Jahren |
Gewicht | Ca. 50 bis 100 g |
Inkubationszeit | 4 bis 6 Wochen |
Nutzung | Terraristik |
Aktueller Bestand | Unbekannt |
Im Zoo Zürich seit | 2025 |