Afrikanische Seidenspinne
Trichonephila senegalensis
Wie es für die Seidenspinnen üblich ist, webt auch die Afrikanische Seidenspinne grosse und stabile Netze. Diese haben einen Durchmesser von bis zu 1.5 Metern und eine goldgelbe Färbung. Die Pigmentierung des Netzes kann von der Afrikanischen Seidenspinne kontrolliert werden. Man geht davon aus, dass diese Färbung eine anziehende Wirkung auf Insekten haben könnte und sich im Schatten besser tarnt. Dank der hohen Elastizität der Netze können auch grössere Beutetiere, wie kleine Vögel und Fledermäuse gefangen werden. Die Seidenspinne ernährt sich jedoch hauptsächlich von Insekten.
Die Afrikanische Seidenspinne weist einen ausgeprägten Sexualdimorphismus auf. Das bedeutet, dass sich die Männchen und die Weibchen in ihrem Aussehen stark unterscheiden. Während das Weibchen eine Körperlänge von bis zu 30 mm besitzen, werden die Männchen nur ca. 5 mm gross. Die Weibchen zeigen zudem eine auffällige Färbung mit gelben oder orangefarbenen Streifen an den Beinen. Diese Färbung dient vermutlich nicht nur der Tarnung, sondern auch als Warnfarbe für Fressfeinde. Die Afrikanische Seidenspinne besitzt nämlich ein Gift, womit sie ihre Beute lähmen oder töten kann. Für den Menschen stellt die Spinne aber keine Gefahr dar. Zum einen sind diese Spinnen in ihrem Verhalten eher scheu und zum anderen beissen sie nur als Verteidigung. Das Gift ist für den Menschen ungefährlich.
Verwandtschaft | Spinnentiere, Webspinnen, Seidenspinnen (7 Gattungen mit 42 Arten) |
Lebensraum | Wälder, Savannen und tropische Regenwälder |
Lebensweise | tagaktiv |
Giftigkeit | Leicht giftig |
Futter | Hauptsächlich Insekten aber auch kleine Vögel und Fledermäuse |
Gewicht | 1 - 2 g |
Körperlänge (ohne Beine) | Weibchen: bis zu 30 mm, Männchen: Bis zu 5 mm |
Beinlänge | Ein Vielfaches der Körperlänge. Die Beinspannweite eines Weibchens kann bis zu 15 cm betragen. |
Fortpflanzung | Das Weibchen legt nach der Paarung mehrere hundert Eier in einen Kokon. |
Inkubationszeit | 3 Wochen |
Lebenserwartung | Weibchen: 1 Jahr, Männchen: einige Monate |
Aktueller Bestand | Unbekannt, stabil |
Im Zoo Zürich seit | 2024 |
Verbreitung
