
Afrikanische Eierschlange
Dasypeltis scabra
Die ungiftige Eierschlange schiebt ihren extrem dehnbaren Kiefer über das Vogelei. In der Speiseröhre der Schlange brechen Knochenfortsätze der Wirbelkörper die Eierschale auf, durch Muskeldruck wird das Ei zerdrückt und der Inhalt fliesst aus und wird verschluckt. Später wird die aufgebrochene Eierschale zu einem länglichen Speiballen gepresst ausgewürgt. Eierschlangen fressen nur frische Eier, die sie mit ihrem ausgezeichneten Geruchssinn orten.
Verwandtschaft | Eigentliche Nattern, Eierschlangen (11 Arten) |
Lebensraum | Savannen und offene Wälder, Kulturland (Kulturfolger) |
Lebensweise | nachtaktiv, baum- und bodenlebend, tagsüber in Termitenbauten |
Giftigkeit | ungiftig, imitiert giftige Sandrasselotter (Mimikry) |
Futter | Vogeleier (bis Grösse eines Hühnereis) |
Körperlänge | 70 bis 90 cm, Männchen etwas kleiner, Jungtiere 22 cm |
Gelege / Wurfgrösse | 6 bis 18 Eier (eierlegend) |
Tragzeit / Brutdauer | 58 bis 60 Tage (betreibt keine Brutpflege) |
Lebenserwartung | bis 31 Jahre |
Nutzung | Tierhandel |
Aktueller Bestand | unbekannt, in Ägypten stabil |
Im Zoo Zürich seit | 1957 |
Verbreitung

Pat*innen
L. Wünsche, Boppelsen | |
A.-M. Künzler, Zürich | |
N. Lüscher, Schöftland | |
Ch. Rüegger, Thalwil |