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  • Hyazinthara.

    Genetik des Hyazintharas

    Dieses Projekt untersucht die genetische Verwandtschaft innerhalb der Hyazintharas, die der Zoo Zürich im Artenschutzzentrum «Ornis» hält und züchtet. Die Gruppe in Ornis bildet derzeit die weltweit grösste Hyazinthara-Population in Menschenobhut (sogenannte Ex-situ-Population).

    Das Forschungsprojekt ist eine Zusammenarbeit des Zoo Zürich mit der Royal Zoological Society of Scotland und der Nottingham-Trent Universität.

    Sinkende Zahlen

    Der Hyazinthara (Anodorhynchus hyacinthinus) ist in seinem Ursprungsgebiet in Südamerika gefährdet (Status VU auf der Roten Liste der Weltnaturschutzunion IUCN). Wilderer*innen entnahmen in den 1980-er Jahren mindestens 10'000 Hyazintharas aus der Natur. Heute umfasst die wildlebende Population (sogenannte In-situ-Population) noch etwa 6500 Vögel.

    Der Bestand wildlebender Hyazintharas hat über die letzten drei Generationen stark abgenommen. Der grösste Teil der verbleibenden Vögel lebt im brasilianischen Pantanal. Wiederkehrende grossflächige Waldbrände bringen die Art dort zusätzlich unter Druck.

    Alle für einen

    Die Untersuchung der genetischen Verwandtschaft der Hyazintharas im Zoo erfolgt als Teilaspekt innerhalb einer angestrebten übergeordneten Erhaltungsstrategie dieser Art nach dem «One Plan Approach». Der One Plan Approach ist ein vernetzender Ansatz, der sämtliche Akteur*innen vereint, die sich um die Erhaltung einer Art bemühen – quasi «alle für einen».

    Der eine ist in diesem Fall eben der Hyazinthara. Und dessen Erhaltung als Art gelingt nur, wenn alle Massnahmen miteinander kombiniert werden: der Schutz des natürlichen Lebensraums der Vögel, der Schutz der wildlebenden Papageien und die gezielte Zucht und Haltung der Tiere in Menschenobhut.

    Zucht im Zoo, Schutz (in) der Natur

    Ein Teil dieses gesamtheitlichen Ansatzes ist die Haltung und Zucht der Vögel ausserhalb ihres angestammten Lebensraums, wie sie der Zoo in Ornis betreibt. Der Schutz und die Unterstützung wildlebender Vögel in Südamerika gehört aber ebenso dazu. Der Zoo fördert dies mit seinem Naturschutzprojekt Pantanal:

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