Aufbau der Chamäleon-Zunge
Das Chamäleon kann seine Zunge im Bruchteil einer Sekunde mit Geschwindigkeiten von bis zu 5,8 m/s auf bis zu zwei Körperlängen ausdehnen. Die Beschleunigung von bis zu 250 G (!) macht dies zu einer der schnellsten Bewegungen im Tierreich.
Um eine solche Beschleunigung zu erzeugen, reicht Muskelkraft alleine nicht aus. Entscheidend ist der Aufbau der Zunge. Und dieser ist beim Chamäleon sehr kompliziert.
Um den Zungenaufbau zu entschlüsseln, nutzen Forscher*innen des Paul Scherrer Instituts PSI und der EMPA verschiedene Röntgen-Bildgebungsmethoden. Dank ihnen können die Forscher*innen tief bis in die kleinsten Strukturen sehen. Der Zoo Zürich stellt den Forscher*innen hierzu ohnehin verstorbene Tiere zur Verfügung.
Die Zunge des Chamäleons ist ein Wunderwerk. Mit Röntgen-Analysen untersuchen Forscher*innen den Zungenaufbau bis ins kleinste Detail. Grafik: Annapaola Parrilli (Empa)
Weitere Informationen zum Projekt beim Paul Scherrer Institut: