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  • Forschungsteam ETH BiodivX bei Tests im Masoala Regenwald des Zoo Zürich.

    Roboter sammeln e-DNA-Proben im Masoala Regenwald

    Tiere und Pflanzen hinterlassen genetische Spuren in ihren Lebensräumen – die sogenannte eDNA. Forscher*innen sammeln diese Spuren aus Luft, Wasser und von Oberflächen, um zu bestimmen, von welchen Tieren oder Pflanzen sie stammen. Anhand dieser Informationen können die Forscher*innen ermitteln, wie es um die biologische Vielfalt eines Ökosystems steht und daraus entsprechende Schutzmassnahmen ableiten.

    Das internationale Forschungsteam «ETH BiodivX» erprobt nun bei uns im Masoala Regenwald verschiedene technologische Lösungen, um eDNA zu sammeln und zu analysieren.

    Video: Zoo Zürich, Sandro Schönbächler

    Eine Variante, eDNA zu sammeln, ist der Einsatz einer Drohne. Eine andere Sammelmethode erfolgt über eine Sonde an einer Seilwinde. Und ein mobiles «Rucksacklabor» ermöglicht es, die gesammelten Proben noch vor Ort analysieren zu können. Diese Innovationen sollen es möglich machen, dass Forscher*innen auch in schwer zugänglichen Ökosystemen eDNA-Spuren sammeln und auswerten können.

    Der Masoala Regenwald als Mini-Ökosystem auf dem Zürichberg bietet ideale Bedingungen, damit das Forschungsteam seine Technologien in einer naturnahen Umgebung testen kann, bevor es diese 2023 dann in einem internationalen Wettbewerb im Regenwald von Singapur einsetzt.

    Mehr zum Forschungsteam:

    ETH BiodivX

    Update: Das Team hat sich für die Finalrunde des Wettbewerbs qualifiziert! Diese findet Mitte Jahr 2024 in Brasilien statt.

    Podcast-Beitrag zu diesem Projekt im «The Swiss Connection»-Podcast von swissinfo.ch:

    Drones capture eDNA in cutting-edge biodiversity research