Erste Nashorn-Geburt in der Lewa Savanne
Am 7. Mai 2020 hat sich in der – zumindest für die Tiere geöffneten – Lewa Savanne ein freudiges Ereignis eingestellt: Ein Breitmaulnashorn kam zur Welt!
Mutter des weiblichen Kalbes ist die rund 27-jährige Nashornkuh Tanda. Tanda kam, zusammen mit zwei Töchtern und einem jungen Bullen, Mitte Dezember vergangenen Jahres bereits trächtig aus Ramat Gan, Israel, nach Zürich. Für die erfahrene Mutter ist dies bereits die siebte Geburt. Mutter und Kalb sind wohlauf. Das Kalb hat am Donnerstagnachmittag bereits bei der Mutter getrunken.
Einen Hinweis auf die bevorstehende Geburt lieferte ein Verhalten von Tanda, das sie schon vor früheren Geburten gezeigt hatte: Am Mittwoch tolerierte sie erstmals ihre jüngste, 2018 geborene Tochter Talatini nicht mehr in ihrer Nähe. Die Tragzeit betrug schlussendlich 487 Tage.
Es ist dies die erste Geburt eines Breitmaulnashorns im Zoo Zürich. Von 1965 bis 1980 lebten aber bereits die zwei Breitmaulnashörner Abu und Toto im ehemaligen Afrikahaus. Sie wurden damals aus Platzgründen an den Zoo Augsburg abgegeben und wurden dort 45- und 46-jährig. Der Zoo Zürich konzentrierte sich damals auf Spitzmaulnashörner.
Die Zucht der Breitmaulnashörner, deren Bestand im Freiland mit 17-19'000 Individuen angegeben wird, wird in einem Europäischen Erhaltungszuchtprogramm koordiniert. Diesem gehören 79 Institutionen mit insgesamt rund 300 Tieren an.
Die Breitmaulnashörner werden zusammen mit den Giraffen, Zebras, Antilopen und Straussen auf der neuen Lewa Savanne leben.
VIDEOS
Videos unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.
BILDER
Bilder unter Quellenangabe zur redaktionellen Berichterstattung über den Zoo Zürich freigegeben.
Neugeborenes Nashornkalb.
Copyright: Zoo Zürich, Cordula Galeffi
Breitmaulnashorn Tanda mit Ihrem neugeborenen Kalb.
Copyright: Zoo Zürich, Cordula Galeffi
Breitmaulnashorn Tanda mit Ihrem neugeborenen Kalb.
Copyright: Zoo Zürich, Sven Fässler
Breitmaulnashörner Talatini (l) und Tanda.
Copyright: Zoo Zürich, Cordula Galeffi