Entwicklung der Ruftöne von Erdmännchen
Erdmännchen verfügen über ein grosses Repertoire an Ruftönen, um miteinander zu kommunizieren. Die meisten Untersuchungen zur Kommunikation von Erdmännchen basieren dabei auf Studien mit erwachsenen Tieren. Über das Stimmenrepertoire junger Erdmännchen ist nur bisher nur wenig bekannt.
Die Universität Zürich (Forschungsgruppe Prof. Marta Manser) untersucht nun, wie sich die Ruftöne der Erdmännchen von der Geburt bis zum Erwachsenenalter entwickeln. Hierzu zeichnen die Forscher*innen bei uns im Zoo Zürich die Ruftöne der jungen Erdmännchen mit einem Mikrofon auf.
Erdmännchen kommunizieren über verschiedene Ruftöne miteinander. Die meisten bisherigen Untersuchungen befassten sich dabei mit erwachsenen Tieren. Foto: Zoo Zürich, Albert Schmidmeister
Die Uni Zürich erforscht nun, wie sich die Ruftöne von der Geburt bis zum erwachsenen Alter entwickeln. Eine Forschungsgruppe zeichnet hierzu bei uns im Zoo mit Mikrofonen die Ruftöne auf. Foto: Zoo Zürich, Enzo Franchini
Erkennen Erdmännchen die Alarmrufe anderer Arten?
Nehmen Erdmännchen eine Gefahr in ihrem Umfeld wahr, warnen sie mit unterschiedlichen Rufen. Die Alarmrufe unterscheiden sich dabei je nach Dringlichkeit und Lage der Gefahr.
Neben den Erdmännchen verfügen auch andere Tierarten über Alarmrufe. Interessanterweise reagieren verschiedene Tierarten dabei nicht nur auf ihre eigenen Warnungen, sondern auch auf jene anderer Arten.
Das Forschungsteam untersucht deshalb auch, wie sowohl wilde als auch in menschlicher Obhut gehaltene Erdmännchen auf die Alarmrufe anderer Mangustenarten reagieren. Die Erkenntnisse daraus können beim Verständnis helfen, wie Erdmännchen Alarmrufe erkennen und ob sie womöglich die Rufe anderer Arten erlernen.